Freitag, 7. September 2007

Unabhängigkeitserklärung

Augen, groß auf mich gerichtet,
bringen meinen Kopf zum Drehen.
Zwei Hoffnungen übereinander geschichtet,
und ich kann mich nicht mehr sehen.
Und jetzt sehen sie für mich,
woll'n nicht wissen, was ich denke.
Was wär denn das für eine Welt,
in der ich selbst mein Handeln lenke?
Augen, groß auf mich gerichtet,
schaun enttäuscht auf mich hinab,
weil ich mein Leben selbst gedichtet,
und nicht auf sie geachtet hab.

Montag, 3. September 2007

Die Suche

Voll Eifer erkunde ich Flüsse und Seen.
Ich besteige Berge, um dich endlich zu sehen.
Tausend Täler kreuzen meinen Pfad der Sünden,
Doch ich werde dich finden.

Ich durchlaufe für dich jeden Wald.
Sehe und höre und spüre ohne Halt
Für dich alles auf der Welt,
Weil ohne dich mein Leben zerschellt.

Ich weiß, dass ich dich nicht erreichen kann,
Doch nur durch dich erhält mein Leben Klarheit.
Du ziehst mich in deinem Bann,
Drum such ich weiter nach dir, oh Wahrheit!

Folge der Sonne

Kleiner Vogel,
flieg!
Achte nicht auf meine Sehnsucht.

Geh' deinen Weg,
du wirst ihn finden,
wenn du immerwährend suchst.

Lebe so,
wie du es immer wolltest,
und frage später nicht,
ob dein Weg der falsche war.

Ich werde dich vermissen.
Niemals kann ich dich vergessen.
Dein Leben lang
hab' ich dich gepflegt
und in meinem Herzen,
wird unsere Zeit niemals enden.

Kleiner Vogel,
flieg!
Folge der Sonne.
Für dich
wird sie niemals untergehen.

Sehnsucht nach Nähe

In Milch-mit-Honig-Nächten,
wenn der Schlaf und ich verbittert kämpfen
und mein Kopf in Purzelbäumen
nach dem Sinn des Lebens sucht,

an Cappuccino-Morgenden,
wenn ich, kaum erwacht,
zur Arbeit eile, wo sich mein Akku,
Blitzen gleich, entlädt,

an Schokoladen-Nachmittagen,
wenn ich auf meinem Bette liegend,
den Schreibblock in der Hand,
nach ihnen strebe,

winken mir Ideen aus der Ferne zu,
doch näher kommen sie nicht.

Kerzenflamme

Geformt wie ein Tropfen kühlen Wassers
und doch so warm
verbreitest du auf Kosten deines Hassers
deinen lieblichen Charme.

Hin und hergerissen zwischen gut und schlecht
wählst du den Weg, der unrecht
ist. Energisch schwankend, leuchtend hell,
zerstörst du des Wachses Lebenszell'.

Doch merkst du nicht:
Mit seinem Tod
unweigerlich auch deiner droht –
Du tötest dein eigenes Licht.

Herzlich willkommen

Liebe Freunde der Lyrik,

herzlich willkommen in meinem Literatur-Café.

Heutzutage ist das Leben oftmals viel zu hektisch. Diese Seite soll ein zufluchtsort sein. Es ist ein Ort der Ruhe und der Entspannung. Also, lehnen Sie sich zurück und genießen Sie.

Ich werde hier einige meiner Gedichte und Kurzgeschichten veröffentlichen und hoffe sehr, dass Sie sich hier wohlfühlen und hin und wieder mal vorbeischauen.

Melissa